Wie oft am Tag beschwere ich mich? Beklage ich mich? Seufze, stöhne, innerlich oder leise, aber laut genug, dass andere an meiner Bürde teilhaben werden, ob sie wollen oder nicht? Wie oft zähle ich auf, wie viel ich tue?
Heute ist der Tag, sich dessen bewusst zu werden und es ins Gegenteil zu verwandeln.
'Mein Gott ist das heute kalt!' wird zu 'Wie schön, dass ich endlich wieder zu Hause bin!' oder 'Bei dir ist es aber schön warm! Wundervoll!'
Aus 'Hast du gesehen, die Meier, hat schon wieder neue Blumen gekauft!' wird zu 'Mensch, die Meier, die ist es sich wert Blumen zu kaufen. Weißt du was, das mache ich auch mal! Blumen für mich am Donnerstag! Find' ich gut! Und du kriegst die Hälfte vom Strauss!'
Aus 'Na das ist doch gar nichts! Ich habe seit heute früh schon....!!!!' wird zu 'Das alles hast du heute geschafft! Das ist wirklich beeindruckend! Ich war auch ziemlich fleißig heute. Und jetzt ruhen wir uns aus! Mensch, schön, dich zu treffen!'
Für gewöhnlich stehen nicht die Worte
in der Gewalt der Menschen, sondern
die Menschen in der Gewalt der Worte.
Dr. Hugo von Hofmannsthal|addpics|mx6-1b-2009.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|