Die Webseite, die mich zu 'Kleinen freundlichen Taten' inspiriert hat, wird von Menschen betreut, die ich nur per Namen kenne. Meist schreibe ich einen Post, weil irgendetwas nicht funktioniert oder ich glaube, es würde nicht funktionieren.
Sie sind ausnahmslos freundlich, herzlich, warmherzig. Ich erinnere noch das erste Mal, wie verblüfft ich darüber war. Ich gehöre zu der Generation von Menschen, die dem Internet, technischen Geräten und Menschen, die in dem Bereich arbeiten mit Misstrauen, Ungeduld und Vorurteilen begegnen.
Diese Webseite und ihre 'Heinzelmännchen' machten mir bewusst, dass es nicht die genutzte Technik ist, die einen Menschen ausmacht, sondern warum und wie er etwas tut. Es gibt dort keine Bedingung für Zugehörigkeit, keine Ideologie, kein Bekenntnis, kein finanziellen Mindestbeitrag. Diese Menschen bieten diese Webseite als Raum, für Menschen, wie mich, die andere inspirieren wollen, gemäß den eigenen Werten zu leben. Ich habe dort Menschen kennengelernt, die in ihrem kleinen Rahmen Liebe und Mitgefühl vermehren wollen.
Und durch ihr Beispiel haben sie mir vorgemacht, dass es möglich ist. Mit ihnen in Kontakt zu sein, gibt mir die Kraft, Tag für Tag in einem Forum zu posten, dass diese Erfahrung für Menschen, die deutschsprachig sind, eröffnen möge. Auch wenn ich dort noch allein poste.
Und dafür habe ich ihnen gedankt.
www.kindspring.org
http://made-in-freundlichkeit.xobor.de
Bei Vorbildern ist es unwichtig, ob es sich dabei um einen großen toten Dichter, um Mahatma Gandhi oder um Onkel Fritz aus Braunschweig handelt, wenn es nur ein Mensch ist, der im gegebenen Augenblick ohne Wimpernzucken gesagt oder getan hat, wovor wir zögern.
Erich Kästner